Die nachfolgend aufgeführten Vollkeramikkugellager werden mit Ringen und Kugeln aus Zirkondioxid (ZrO2) geliefert. Diese Zirkonia-Lager sind vollrollig (ohne Käfig) oder mit Käfigen aus PTFE, PEEK oder Edelstahl 316 erhältlich.
Diese sind nicht magnetisch, nicht leitend und sehr korrosionsbeständig gegenüber den meisten Chemikalien, obwohl ZrO2-Lager für längeren Kontakt mit Dampf nicht empfohlen werden. Vollrollige Lager oder solche mit Edelstahlkäfig 316 können bis 400°C eingesetzt werden, während Lager mit PEEK- oder PTFE-Käfig Temperaturen bis 250°C standhalten. Bei Temperaturen unter -70 °C werden Käfige aus PTFE oder Edelstahl 316 bevorzugt. Die Standardradialluft für Vollkeramiklager ist C0, aber andere Lagerluft kann auf Bestellung geliefert werden.
ZrO2-Keramiklager werden im Allgemeinen wegen ihrer extremen Temperaturbeständigkeit, ihrer hervorragenden Korrosionsbeständigkeit oder ihrer nichtmagnetischen Eigenschaften verwendet. Andere Größen sind auf Anfrage lieferbar. 
Die Beschreibung von Keramiklagern:
Im Vergleich zu Stahl haben Keramikkugellager viele spezifische Vorteile. Sie bieten überlegene Korrosions- und Hitzebeständigkeit, höhere Dimensionsstabilität und geringere Dichte, was hohe Geschwindigkeiten ermöglicht. Keramik ist Stahl in Bezug auf Hitze- und Korrosionsbeständigkeit überlegen, leicht und extrem hart. Folglich können Keramikwälzlager in Umgebungen verwendet werden, in denen herkömmliche Stahllager dies nicht können. Das heißt, die Überlegenheit dieser Lager macht es möglich, dass sie in einigen speziellen Umgebungen eingesetzt werden können.
Erstens können sie in korrosiven Umgebungen verwendet werden. Im Vergleich zu Edelstahllagern hielten Hybrid- und Vollkeramiklager drei- bzw. zwanzigmal länger. Es wird angenommen, dass Wasser leicht an Siliziumnitrid haftet und einen besseren Schmierfilm bildet, was zu einer verlängerten Lagerlebensdauer führt.
Zweitens können sie in korrosiven Mitteln durchgeführt werden. Im Allgemeinen hat Siliziumnitrid eine ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit. Die Korrosionsbeständigkeit variiert jedoch je nach Art und Menge der Sinteradditive, und bestimmte Korrosionsmittel nehmen an Härte und Biegefestigkeit ab. In einer solchen Situation kann nachgewiesen werden, dass die Keramiklager auf Hartmetallbasis am effektivsten sind.
Drittens können sie im Hochtemperaturvakuum verwendet werden. Ein Vollsiliziumnitrid-Kugellager mit einem selbstschmierenden laminierten Käfig (hauptsächlich aus MoS2) und mit MoS2-beschichteten Ringen und Kugeln erwies sich in einer Hochtemperatur-Vakuumumgebung als überlegene Haltbarkeit. Verglichen mit den Hybridlagern war das Vollkeramiklager sowohl im dynamischen Reibmoment als auch in der Lebensdauer überlegen.
Viertens können sie mit schlechter Schmierung durchgeführt werden. Da Keramiken extrem hart sind und eine hervorragende Verschleißfestigkeit aufweisen, übertreffen sie andere Materialien in der Lagerlebensdauer ohne Schmierung. Laut einem Test frierte das Stahllager innerhalb kurzer Zeit, während das Hybrid und alle 627 Keramiklager zwar verschleißen, aber nicht. Und das Vollkeramiklager weist deutlich weniger Verschleiß auf als das Hybridlager, was auf eine deutlich längere Lebensdauer hinweist.
